AMRUM im Oktober (Teil 2)

Amrumer Odde

Ganz im Norden der Insel Amrum zieht sich eine fast unberührte Dünen und Strandlandschaft ins Meer hinein – die Amrum Odde. Sie besteht überwiegend aus einem bis zu 24 Meter hohen Dünengürtel. Eine Umwanderung führt um die Dünenkämme herum. Im Westen auf dem bis zu 150 m breiten Sandstrand entlang der offenen Nordsee , im Osten am Rande des Wattenmeers.

nördl. von Norddorf an der Brandungsseite (hier bei Hochwasser)
je weiter es nach Norden geht umso leerer wird der Strand
die Nordspitze Amrums ist erreicht (am Horizont die Nachbarinsel Föhr)
an der Wattenmeer-Seite geht’s zurück nach Norddorf

Die Himmelsleiter

Ein Bohlenweg durch die Norddorfer Dünen endet als Bohlentreppe auf einer hohen Düne. Es sieht aus als würde sie zum Himmel führen, daher ihr Name „Himmelsleiter“:

Von oben gibt es tolle Ausblicke auf Dünen und Strand:

Blick zur Nachbarinsel Sylt

Amrumer Friesenhäuser

Sowohl in Norddorf aber vor allem auch in dem Friesendorf Nebel gibt es wunderschöne historische Frisenhäuser:

kleine Gasse zum Wattenmeer in Nebel
altes historische Wirtshaus in Norddorf
das „Öömrang Hüs“, anno 1683
am Watt, hier verbrachte der Kammersänger Hermann Prey seine Zeit auf Amrum
Bei einer Führung mit dem Ortskronisten Kai Quedens erfuhr ich über dieses Friesenhaus in Nebel:
Hier lebte der Amrumer Kapitän Karl Jessen. Er war Kapitän auf den Groß-Segelschiffen der Hamburger Reederei Laeisz. Die Groß-Segeler der Reederei Laeisz waren berühmt für ihre Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit. Alle Schiffsnamen dieser Reederei begannen übrigens mit „P“ (diese Bezeichnung geht auf den Spitznamen der Reeders-Gattin zurück, deren Kosename mit „P“ begann, sie wurde wegen ihrer Frisur „Pudel“ genannt).
Auch das größte Segelschiff der Welt der „5-Master Preußen“ (dessen erster Kapitän war übrigens Boye Richard Petersen, der 1869 auf der Tamenswarf der Hallig Langeneß das Licht der Welt erblickte) gehörte zur Reederei. Weitere Großsegler waren die Schiffe Pommern, Peking, Passat, Pamier, Priwall, Padua usw.

11 replies to “AMRUM im Oktober (Teil 2)

  1. Wieder beeindruckende Bilder einer tollen Insel…….ich denke das Amrum auch noch einmal einen Urlaub wert sein dürfte! Lieben Dank für diese tollen Bilder!

  2. Wunder-, wunderschön, Helmut! Deine Fotos lassen mich immer träumen. Und staunen über die prächtigsten Orte dieser Erde. Was für ein Segen da zu leben.

    Liebe Grüße
    Marion

  3. Durch einen tollen Zufall bin ich hier auf dieser einzigartig schönen Seite gelandet – in einem Teil Deutschlands, von dem ich schon lange träume. Das Leben – eine Reise …
    Zwar ist meine Heimat auch reich an außergewöhnlichen Naturschätzen, aber den Zugang zum Meer gibt es nicht …

    Ja, diese Fotos laden ein, um zu träumen. Was für ein Segen, dass es Menschen mit so einem Händchen und so einem Gespür für Stimmungen gibt!!! Welch großartige Wolkenspiele – und dazu diese Häuser und Häuschen.

    Danke für so wunderschöne Eindrücke! Hier werde ich noch oft verweilen!

    Herzliche Grüße aus dem Nachbarland südlich – mit „Ö“ 🙂

  4. Mein erster Kommentar dürfte in den Weiten des Internets verloren gegangen sein …
    und da ich von diesen Fotos sehr berührt und begeistert bin, möchte ich es noch einmal versuchen,
    meiner Freude über diese großartigen Anblicke Ausdruck zu verleihen!
    Diese wundersamen Ortschaften Deutschlands sind schon lange Sehnsuchtsorte für mich.

    Und erst, wenn ich sehe, wie herrlich sich dort die Natur zeigt, in welcher Ausdruckswucht, in welchen Farben- und Wolkenspielen, wie der Sand sich formt, um vom Wind gezeichnet zu werden!
    Und zu meiner großen Freude auch die wunderschöne Architektur! Einfach einzigartig stimmungsvoll und begeisternd!

    Auch in meiner Umgebung gibt es sehr schöne Flecken Erde und jede Menge toller Seen, in unterschiedlichen Größen,
    doch den Zugang zum Meer, den gibt es nicht.

    Fotos wie diese bezaubern und erwecken ein großes Sehnen!

    Herzliche Grüße aus dem Nachbarland im Süden – mit „Ö“!

    1. Ganz lieben Dank für die wunderschönen Worte, bin sehr gerührt!
      Deine ersten Kommentare sind leider in den Spam-Ordner gelandet, habe sie zum Glück soeben entdeckt.
      Lieben Gruß in den Süden
      Helmut

      1. Bin sehr erfreut, dass Dich meine Gedanken doch noch gefunden haben!

        Unsere Welt ist von so unfassbarer Schönheit – und ich stelle immer wieder fest: Viele übersehen, welche Schätze sie oft direkt vor ihren Haustüren haben – oder in ihrer Nähe.

        Toll auch, dass Du vielen Fotos Erklärungen anfügst!

        Liebe Grüße!

  5. Noch eine Anmerkung zu Deiner wunderbaren Seite über die Halligen:
    Ich habe erst vor ein paar Wochen einen großartigen Roman über das Erwachsenwerden eines Kindes im Marschland Amerikas gelesen – toll, wie eindrucksvoll Landschaft und Tierwelt in dieser einzigartigen Geschichte beschrieben werden.
    Ist mir zu Deinen bewegenden Fotos wieder eingefallen 🙂

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