7. November:
Blick nach Westen von der Ketelswarf:
Die Fennen (Salzwiesen der Hallig) und die Halligstraße (rechts) sind bereits überflutet.
Die Gänse fliegen umher um sich ein ruhiges Plätzchen auf den Warften zu suchen:


Blick nach Osten von der Ketelswarf:
die Warften Christianswarf und Tamenswarf sind vom Meer umschlossen:

Am Sturmflutpfahl der Ketelswarf:
das Hochwasser ist gegen 15:30 Uhr erreicht. Es wurde ein normales Landunter, ca. 1,5m ü.m.HW (über mittlerem Hochwasser). Die meisten Landunter kommen bei diesem Wasserstand vor, d.h. die Hallig wird etwa 50-75 cm überflutet.
Die höchste Sturmflut auf der Hallig (markiert durch den obersten Ring am Pfahl) lag bisher bei 3,25m ü.m.HW. Dieses Ereignis liegt jedoch fast 200 Jahre zurück (1825):

8. November:
Gegen 4 Uhr morgens hat es wohl noch ein kleines Landunter gegeben, denn die Fennen sind bei Sonnenaufgang gegen 7:30 Uhr noch größtenteils überflutet:

Der Treibselrand markiert die maximal Fluthöhe des Landunters:

Blick nach Westen:
auch die Halligstraße ist noch überspült. Mittig der Halligstraße steht am Horizont der Hallig-Leuchtturm, rechts davon die Warften Kirchhofswarf und Süderhörn, daneben grüßt der Amrumer Leuchtturm mit seinem Leuchtfeuer:

Ab 8 Uhr zieht sich das Wasser merklich zurück, die Gänse suchen wieder ihre Futterplätze auf den Fennen auf, um sich weiterhin ihre nötigen Fettreseven für den baldigen Weiterflug in den Süden anzufressen:

An frühen Nachmittag ist dann auch die Halligstraße wieder frei,
blitzsauber – als wäre die Straßenreinigung am Werk gewesen.
Und nun geht alles wieder seinen gewohnten Gang – auf der Hallig…
Das ist unglaublich beeinndruckend, die Bilder und die Beschreibung gleichermassen.
Danke dir!
Einfach herrlich, diese Ruhe und dazu die Natur. Ich denke das können wirklich nur Menschen genießen die mit der Natur im Enklang stehen, alle anderen werden wohl davon laufen. Leider hatte wir bislang noch nicht die Möglichkeit so etwas mitzuerleben, einmal einen Tag vor unserer Anreise, ein Jahr später dann einen Tag nach unserer Abreise. Allen denen wir erzählt haben wir fahren auf eine Hallig haben nur den Kopf geschüttelt, warum kann ich nicht verstehen. Ich habe jeden Tag genossen, den Einklang mit der Natur, dieses Gefühl endlich mal ein paar Tage weit weg vom Alltagswahn zu sein. Für mich käme ein Halli Galli Urlaub nie in den Sinn, da setze ich mich lieber an den Leuchtturm und schaue stundenlang aufs Meer.
Sehr schön beschrieben, genau meine Meinung, vielen Dank!
Schönes Wortspiel – Hallig statt Halligalli 😉
Danke für die teilnehmende Beobachtung mit nahen und divers leuchtenden Aufnahmen.
Gute Lichtblicke und schöne Grüße
Lieben Dank für diesen wunderbaren Beitrag Helmut! Ich habe großen Respekt vor Euch Menschen dort!!!! Wunderschön die Natur, aber was für gewaltige Kräfte da wirken….. das muss Mensch auch aushalten können!!! Herzlichste Grüsse vom platten Land 👋
Wie recht du hast Anke, herzlichen Gruß von der Hallig!
Danke für die tollen Bilder und die Erklärungen!
Dann weiß ich jetzt auch, was ich verpasst habe: ein schönes Landunter. Knapp vorbei beim ersten Mal, bin am Samstag zurück nach Hause. Aber das wird noch.
Oh das ist ja schade. War wahrlich eine schönes Landunter mit ständigen wechselnden Wetterkapriolen.
Vielleicht klappts ja beim nächsten Halligbesuch, komm dann gern vorbei, würde mich sehr freuen.
Das ist eine sehr gute Idee!
Sehr schöner informativer Beitrag mit großartigen Fotos!!!
Tolle Bilder und interessante Beschreibung, als „Südlicht“ kann man sich jetzt auch ein bisschen vorstellen, wie ein Landunter abläuft. Danke!
Deine Bilder haben immer wieder solch eine Tiefe, die einen mit hineinzieht, als wäre man selbst vor Ort. Ganz wunderbar. Vielen Dank und beeindruckte Grüße. Christiane
Wow, was für ganz unglaublich tolle lichtstimmungen, man fühlt sich von der kraft der Natur richtig erfüllt!