Im 17. Jahrhundert kauften 2 Hamburger Kaufleute, die Gebrüder Amsinck, einen Teil der damaligen großen Insel Strand, deichten ihr neues Land ein und machten ihn somit zu einem Koog, dem „Amsinck-Koog“.
Doch schon 1634 zerstörte die verheerende Sturmflut (die Zweite Grote Mandränke oder auch Burchardiflut genannt) den Koog. Übrig blieb nur die Warft mit dem „Hamburger Haus“. Die abermals nach 1634 neu errichteten Deiche wurden bereits 1711 (die Weihnachtsflut) wieder völlig zerstört, sodass der Amsinck-Koog wieder zur einer Hallig wurde.

Neben der Halbinsel Nordstrand, der Insel Pellworm und der Hallig Nordstrandischmoor ist die Hamburger Hallig somit ein Überrest der damaligen Insel Strand.

Seit 1875 ist die Hallig durch einen 4 km langen Damm mit dem Festland verbunden.
Seitdem bildet sich das Vorland der Hallig immer weiter aus. Eine üppige, artenreiche Salzwiesenlandschaft entstand. Im Sommer wogen die Strandastern wie ein blaues Blütenmeer. Die Salzwiese ist Brut- und Rastgebiet für Rotschenkel, Austernfischer, Säbelschnäbler und Großer Brachvogel. Im Frühjahr und im Herbst rasten hier bis zu 30.000 Nonnengänse.

Auf der Hauptwarft befindet sich der Hallig-Krog. Das Restaurant wird betrieben vom ehemaligen Küchendirektor des Kreuzfahrtschiffes „MS Deutschland„.
Es werden vor allem regionale Gerichte aus Nordfriesland angeboten (z.B. Wattenmeersalat: knackige Blattsalate und Sylter Zuckeralgen in Kräutervinaigrette mit frischen Nordseekrabben und hausgebackenem Dinkelbaguette)

Es gibt noch 2 weitere kleine Warften, die Kuhberg-Warft und die Schafsberg-Warft.
Der Kuhberg liegt etwa 300 m südlich der Hauptwarft. Die Warft ist unbebaut und dient als Rettungshügel für Schafe bei leichten Landuntern.
Auf etwa halbem Weg vom Festland, liegt die Warft „Schafberg“ mit dem kleinen Haus der NABU-Station.
An der zur Nordsee zugwandten Seite bietet die Hamburger Hallig eine ganz besondere Aussicht auf den Nationalpark Wattenmeer. Hier läßt sich super entspannen oder baden oder wattwandern.


Durch die zentrale Lage kann man von hier aus fast alle heute noch existierenden Halligen sehen.

Die Hamburger Hallig ist zu Fuß, mit dem Rad und gegen Gebühr mit dem Auto erreichbar.
Danke für die schönen Einblicke und Ausblicke!